Der menschengemachte Klimawandel wird in Deutschland von 85% der Menschen als eine wissenschaftlich abgesicherte Realität akzeptiert. Die Bilder aus den Flutkatastrophen in Spanien, Italien oder UK sprechen eine immer deutlichere Sprache: Wir müssen unser Leben und unsere Art des Arbeitens und Produzierens den neuen Realitäten anpassen. Allein: Die politische Debatte um den richtigen Weg wird stark polarisiert geführt und folgt nicht immer den wissenschaftlichen Erkenntnissen. Kulturelle Konflikte, die mit individuellem Verhalten und Werten einhergehen, dominieren die wissenschaftlichen Erkenntnisse in ihrer Sichtbarkeit in der öffentlichen Debatte. Woran könnte dies liegen und wie könnten wir diesen Stillstand der Transformation überwinden?
Unsere heutigen Gäste
Um hierauf eine Antwort zu finden, hatte ich Christian Grünwald und Julian Menninger von Z_punkt zu Gast, die sich in ihrer aktuellen Studie mit diesen Fragen beschäftigen.
Die Studie von Z_punkt beschreibt ein Zielbild für das Jahr 2050, das zeigt, wie Deutschland die Transformation zu einer ressourcenschonenden und treibhausgasneutralen Gesellschaft erfolgreich umgesetzt hat. Acht Fokusfelder wurden als entscheidend für die Transformation identifiziert: Mobilität, Bauen und Wohnen, Freizeit, Landnutzung und Landwirtschaft, Kommunikation, Arbeit, Konsum und Ernährung.
Die Studie hebt die Notwendigkeit der Gleichzeitigkeit von politischen Interventionen, technologischen Innovationen und einem Wandel in den gesellschaftlichen Werten hervor, um eine ressourcenschonende Zukunft zu erreichen.
Um die Transformation zu kommunizieren, wurden narrative Elemente entwickelt, die eine positive Zukunft darstellen und dabei auf defätistische oder angstgeprägte Kommunikation verzichten. Dieses Narrativ dient als Beitrag zum Zukunftsdiskurs und soll zum Weiterdenken anregen.
Jetzt hören!
53 mal gelesen