4 Jahre und 215 Beiträge ist es inzwischen her, dass wir mit unserem Blog „Zukunft der Arbeit“ online gegangen sind. Den heutigen Beitrag wollen wir zum Anlass nehmen, DANKE zu sagen! Ein großes Dankeschön an unsere Leserinnen und Leser, für die Rückmeldungen aller Art, den Austausch, die Zusammenarbeit. Wir freuen uns auf alles was kommt! Und nun, ein kurzer Blick zurück und ein längerer Blick auf die nächsten Jahre!
Vorweg und damit es nicht unter geht: Habt ihr 3 Minuten Zeit um uns ein Feedback zu unserer Arbeit zu geben? Darüber wären wir sehr dankbar! Eure Zufriedenheit mit unserer Arbeit, unserem Blog und unserer Themenwahl interessiert uns sehr. Zugleich interessiert uns aber auch, welche Zukunftsthemen ihr für die relevanten unter der nach wie vor gültigen Gesamtüberschrift „Zukunft der Arbeit“ haltet. Hier geht es zur Umfrage.
Vor 4 Jahren haben wir in Vorbereitung unseres damaligen Barcamps „Arbeiten 4.0“ die Plattform ins Netz gestellt, um nicht nur während des Barcamps über dieses spannende Zukunftsthema zu sprechen, sondern allen Interessierten auch längerfristig eine Plattform zu bieten, die über neueste Entwicklungen informiert.
Schnell haben wir aber gemerkt, dass es nicht nur darum gehen sollte zu informieren, sondern auch darum, anderen Menschen die Möglichkeit zu geben, über ihre häufig ganz persönlichen Erfahrungen mit der digitalen Transformation ihrer Arbeitsumgebung zu berichten und mit den Lesern Gedanken über Zukünftiges zu teilen. Nicht umsonst ist der Beitrag der Kollegen von DB Systel, der durch Offenheit gegenüber eigenen Fehlern und Voraussetzungen der internen Transformation gekennzeichnet ist, mit über 10.000 Views der meistgelesenste Beitrag auf unserem Blog.
Was haben wir aus den letzten 4 Jahren gelernt?
- Individuelle Sichtweisen und die Schilderung ganz persönlicher Erfahrungen finden die größte Leserschaft. Nüchterne Analysen oder die reine Darstellung von Zahlen und Fakten fallen demgegenüber ab.
- Texte von Persönlichkeiten im Sinne von starken Charakteren werden deutlich häufiger gelesen, als die Texte von Menschen die die Rolle klassischer Verantwortlichkeiten ausfüllen. Es interessiert weniger die Verantwortlichkeit als vielmehr der menschliche Aspekt des Erzählens.
- Podcasts sind ein Medium, das in den letzten 4 Jahren sichtbar an Relevanz gewonnen hat; sie lassen aber – und das zeigen Eure Klicks und Views, nicht die geschriebenen Texte hinter sich. Da das Angebot an wirklich guten Podcasts im Netz stetig wächst und unsere Interviewer Inga und Lars einen tollen Job machen, wird die gute Mischung aus Podcasts und Blogbeiträgen künftig eine größere Rolle spielen.
- Das Thema „Zukunft der Arbeit“ hat sich in den letzten Jahren stark ausdifferenziert. War vor 4 Jahren der Begriff „Arbeiten 4.0“ schon ausreichend, um damit auszusagen, dass sich die Arbeit verändern wird, so sind seitdem viele Ebenen der Betrachtung hinzugekommen: Die Rolle der IT, die Veränderung von Führung, die Weiterbildung im digitalen Kompetenzbereich, die Hinterfragung des klassischen Angestellten-Systems, die Rolle der Plattformarbeit, die breitere Nutzung mobiler Arbeit im Alltag der Erwerbstätigen in Deutschland und auch die bessere Vereinbarkeit von Arbeit und (Privat-)Leben durch die neuen Formen des Arbeitens.
Da wir auch innerhalb der Bertelsmann Stiftung als eine Art Innovation-Lab fungieren und damit neue Wege, Formate und Formen des Projektmanagements ausprobieren, haben wir unsere Projektagenda in den letzten 4 Jahren stark modifiziert, um dieser thematischen Weiterentwicklung Rechnung zu tragen.
Wie geht es weiter?
Wir freuen uns als Projekt-Team außerordentlich auf die in den nächsten Monaten anstehenden Veröffentlichungen, an denen abgelesen werden kann, dass wir die Agenda sehr stark auf die aktuellen Diskussionen im Netz und der Fach-Gemeinde ausgerichtet haben.
Voraussichtlich im April werden wir den 2. Teil (Hier geht’s zum 1. Teil) unseres Delphis zur Zukunft der Arbeit, das ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Millennium Projekt darstellt, veröffentlichen können. Schwerpunkt des 2. Teils sind die politischen Handlungsoptionen, wenn wir die Automatisierung und Nutzung Künstlicher Intelligenz nicht zur Dystopie werden lassen wollen sondern die unglaublichen Potenziale dieser Technisierung in den Fokus nehmen.
Ende April bzw. Anfang Mai werden wir einen Booksprint zum Thema „Vereinbarkeit 4.0“ herausgeben. Unseren Team-Mitgliedern Birgit und Anke ist es gelungen, sich gemeinsam im Kreis von 49 Autorinnen und Autoren Gedanken darüber zu machen, in welcher Weise digitales Arbeiten „Vereinbarkeit“ in vielen Arbeits- und Lebensbereichen unabdingbar macht.
re:publica
Pünktlich zu unserer Session auf der republica19 werden wir (Anke und Ole) Studienergebnisse zur Bedeutung, dem soziodemografischen und finanziellen Hintergrund und dem sich daraus ergebenden Regulierungsbedarf der Plattformarbeit in Deutschland veröffentlichen. 700 Plattformarbeiter haben uns ausführlich zu ihrer Form der Arbeit Rede und Antwort gestanden.
Zur Jahresmitte hin werden wir (Birgit und Alexandra) eine arbeitsrechtliche Handreichung für Unternehmen und Arbeitgeber veröffentlichen, die eine Orientierung geben soll, wenn es darum geht, bestehende arbeitsrechtliche Regularien mit der digitalen Arbeitskultur weitestgehend miteinander in Einklang zu bringen.
Ebenfalls zur Jahresmitte hin werden wir (Alexandra und Ole) außerdem eine Fallstudie zu neuen Orten des Arbeitens herausgeben, die wir gemeinsam mit dem Institut für Neue Arbeit des St. Oberholz erarbeitet haben.
Weitere Studien, die bis Ende nächsten Jahres folgen werden, widmen sich thematisch der Organisationsentwicklung in Unternehmen, die mit der digitalen Transformation beschäftigt sind, der rechtlichen Bewertung von gemeinschaftlich oder mithilfe einer KI entwickelten Inhalten sowie der Einschätzung des digitalen Reifegrads deutscher Unternehmen durch deren Angestellte sowie die Kunden.
Neuer Blog?!
Ergänzend sitzt in diesen Wochen Julia an Überlegungen, wie unser Blog optisch, technisch und strukturell weiterentwickelt werden kann. Auch hier wollen wir stärker als in der Vergangenheit auf Gegebenheiten des „Marktes“ Rücksicht nehmen und unseren Blog deutlich moderner gestalten.
Mobiles Arbeiten, eine neue digitale Arbeitskultur, neue Orte des Arbeitens, veränderte Rahmenbedingungen des Arbeitens im Unternehmen; eines wird mit der Themenwahl deutlich. Im Gegensatz zum Beginn unseres Projektes legen wir inzwischen verstärkt Wert auf den Menschen.
Bei der digitalen Transformation von Unternehmen muss der Mensch, egal ob es ein Angestellter oder ein Mitglied der Führungsriege ist, in den Mittelpunkt gestellt werden. Wir dürfen an die Zukunft der Arbeit in und außerhalb von Unternehmen nicht technokratisch herangehen, sondern müssen die Menschen ansprechen.
Bei all diesen Projekten und Themen werden wir von Dorothee unterstützt, die stundenlang Korrektur liest und alle Orgafragen auf dem Schirm hat!
Es gibt nichts, was man nicht noch besser machen könnte
Wir nehmen inzwischen die weitere Projektentwicklung für das Jahr 2020 ff. ins Visier. Dabei gerät zur Zeit die Frage in den Blick, in welcher Weise bei all diesen Transformationen eigentlich die unternehmerische Verantwortung für den Umgang mit digitalen Arbeitswerkzeugen und den sich daraus ergebenden Datenmengen ethisch und sozial adressiert werden kann. Stichwort: CDR. Wie sich dies in den Projektkontext einbetten wird und ob dies tatsächlich eine sinnvolle Zielrichtung darstellt, steht für uns noch nicht fest.
Daher wollen wir diesem Blogpost eine kleine Umfrage anfügen, in der wir nach Eurer Zufriedenheit mit unserer Arbeit, unserem Blog und unserer Themenwahl fragen. Zugleich interessiert uns aber auch, welche Zukunftsthemen ihr für die relevanten unter der nach wie vor gültigen Gesamtüberschrift „Zukunft der Arbeit“ haltet. Es wäre super, wenn ihr euch 3 Minuten Zeit nehmt und uns via Umfrage eine kurze Rückmeldung gebt. Danke!
Dazu bitte hier entlang oder den QR-Code nutzen!
© Hier steht eine Quellenangabe.
Auf die letzten und die nächsten 4 Jahre!
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